Bei der Thermografie handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren um Temperatur und Temperaturverläufe auf Bauteiloberflächen darzustellen. Bei der thermischen Schwachstellen-Analyse kommt es vor Allem auf die Details an. Die Außentermografie verschafft uns hier zunächst einen allgemeinen Überblick über den thermischen Zustand des Gebäudes, wichtiger ist dann aber die Innen- bzw. Detailthermografie. Innen können zuverlässig Wärmebrücken ermittelt werden. Je nach Auflösung der eingesetzten Thermografiekamera wird mit mehreren Tausend Messpunkten gearbeitet, dies ergibt einen großen Vorteil und eine erhebliche Zeitersparnis gegenüber anderen Messverfahren. Temperaturen an Schwachstellen, wie z. B. in Wärmebrückenbereichen, können ebenfalls durch Infrarotthermometer oder Kontaktthermometer identifiziert werden.
![Sinnvoll ist die Thermographie z. B. bei der Abnahme und Qualitätskontrolle nach dem Aufbringen von Außendämmungen oder Luftschichtdämmungen. Thermografie Haus Außenfassade](http://griem24.de/wp-content/uploads/2014/10/thermographie-haus-300x225.jpg)
Sinnvoll ist die Thermografie z. B. bei der Abnahme und Qualitätskontrolle nach dem Aufbringen von Außendämmungen oder Luftschichtdämmungen.
Hier können Schwach-/Fehlstellen oder auch
Wärmebrücken zuverlässig ermittelt werden.
![Kalte Oberflächen werden aufgrund der geringeren Strahlungswärme als unbehaglich empfunden. D Thermografie Zimmer Wärmebrücken](http://griem24.de/wp-content/uploads/2014/10/thermographie-zimmer-300x225.jpg)
An Wärmebrücken ist ein verstärkter Wärmeabfluss festzustellen, der zu einem höheren Energieverbrauch führt und kalte Oberflächen werden als unbehaglich empfunden.
Wir setzen die Thermographie bei entsprechenden
Fragestellungen gezielt im Bedarfsfalle ein.
Eine Wärmebrücke ist ein lokal begrenzte Bauteilbereich durch den mehr Wärme nach außen abfließt als durch die umliegenden Bauteilflächen.
Typische Wärmebrücken:
- Außenwandecken
- Fensterleibungen
- Auskragende Betonteile wie Balkone oder Betonvordächer
Wärmebrücken führen immer wieder zu Schimmelpilzbefall in der Heizperiode weil die niedrigen Oberflächentemperaturen an der Innenoberfläche der Außenwände zu einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit, dem sogenannten aw-Wert, führen. Im Extremfall kommt es sogar zu Tauwasserbildung (Kondenswasser).
Speziell im Altbau ist es erforderlich durch ein ausreichend gutes Heizverhalten gegen die Wärmebrücken gegenanzuheizen.