Durch Estrichfeuchte Schimmelpilzbefall bis in den Dachboden
Sehr häufig entsteht auf ungedämmten Dachböden neuer Häuser Schimmelpilzbefall. Grund hierfür ist in den meisten Fällen der offene Dachboden oder der Lukendeckel der Dachbodentreppe. Entweder ist er noch nicht eingebaut, nicht isoliert, nicht geschlossen oder die Dichtung fehlt. Die noch vorhandene Baufeuchte kann so während der Trocknungsphase ungehindert in das nicht isolierte Dachgeschoss eindringen. Die Feuchtigkeit legt sich auf die Oberflächen des Holz- und Ständerwerkes und der häufig verwendeten OSB-Platten. Die Schimmelpilzsporen finden hier ein geeignetes Milieu für die Schimmelpilzbildung.
Im Neubau verdunsten enorme Mengen Feuchtigkeit
In einem Neubau werden leicht 40 m³ Estrich verbaut. Während der Trocknungsphase verdunsten dann etwa 2.400 Liter Wasser, das über die Raumluft abgeführt werden muss. Wenn dann nicht ausreichend getrocknet wird, werden die anfallenden Wasserverdunstungsmengen nicht abtransportiert und die Feuchtigkeit schlägt sich an den kalten Bauteilen als Kondensat nieder.
Schimmelpilzbildung ist dann vorprogrammiert.
Schnell kommt der Verdacht auf, die verbauten Hölzer könnten nicht ausreichend trocken gewesen sein. Doch häufig liegt der Grund in der oben beschriebenen Problematik.
Schimmelpilzsporenfreie Luft gibt es nicht
Da Schimmelpilzsporen zu unserer natürlichen Umwelt gehören und sich diese natürlich auch auf dem verbauten Holz und den OSB-Platten befinden, ist ein Auskeimen dieser Sporen durch die aufgetretene Feuchtigkeit nur eine Frage der Zeit.
Vorbeugung: Durchführung einer professionellen Neubautrocknung